Haus bauen: 9 Schritte zum Traumhaus

Wer ein Haus kaufen oder bauen möchte, sollte sich vorab gut informieren. Ein gut ausgearbeiteter Plan, um nichts zu übersehen ist von großer Bedeutung. So können Details, die sonst vielleicht übersehen worden wären, bedacht und umgesetzt werden. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Schritt für Schritt Ihren Traum verwirklichen – ohne den Überblick zu verlieren. Gerne helfen wir Ihnen auch persönlich bei der Umsetzung.

Schritt 1: Die Finanzierung

Damit man ein Haus bauen oder kaufen und sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen kann, benötigt man zu allererst das nötige Kleingeld. Bevor man also auf die Suche nach einem Bauunternehmen geht, ist es sinnvoll, sich einen Überblick über die finanzielle Situation zu verschaffen. Und dabei ist das oberste Gebot Ehrlichkeit. Jeder sollte ehrlich zu sich selbst sein und überlegen, ob ein Immobilienkauf überhaupt möglich ist. Dazu erstellt man eine monatliche Bilanz – also das monatliche Einkommen wird den monatlichen Ausgaben gegenübergestellt. Zu den Ausgaben gehören zum Beispiel Miete, Versicherungen, Lebensunterhaltskosten wie Nahrung, Kleidung, Freizeit und Nebenkosten wie Strom und Telefon. Bleibt am Ende eine ausreichend große Summe zum Leben über, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Banken oder andere Geldgeber einer Baufinanzierung zustimmen und ein Kredit bewilligt wird. Mehr zum Thema Kostenkalkulation.

Schritt 2: Das Grundstück

Sind die Finanzierungsmöglichkeiten gecheckt, geht es nun daran, ein passendes Grundstück für den Hausbau zu suchen. Soll es auf dem Land oder in der Stadt sein? Soll das Grundstück groß oder eher überschaubar sein? Am Ende hängt das natürlich zum einen von den finanziellen Möglichkeiten ab. Und zum anderen von der derzeitigen Familiensituation und dem persönlichen Geschmack. Gibt es bereits ein Grundstück, auf dem das Traumhaus gebaut werden soll, kann man entweder selbst alle Behördengänge rund um Erschließung, Bauleitplanung und Bebauungsplan übernehmen oder diese Aufgaben an die Baufirma abgeben.

 Schritt 3: Das Haus bauen

Jetzt wird es erst richtig interessant. Denn nun wird es Zeit, sich über den gewünschten Haustypen Gedanken zu machen. Soll das Haus in Massivbauweise – also Stein auf Stein – gebaut werden oder ist ein Fertighaus gewünscht? Es gibt unzählige Möglichkeiten, die aber letztendlich immer vom persönlichen Geschmack und dem Budget abhängen. Am besten hält man bereits vorab die Augen offen und schaut, was dem individuellen Stil am ehesten nahe kommt und gefällt. Auch online können Haustypen und -modelle recherchiert werden. Wer ein persönliches Gespräch bevorzugt, was in der Entscheidungsphase durchaus Sinn macht, kann sich auch vertrauensvoll an ein regionales Bauunternehmen wenden. Erstgespräch und -beratung werden teilweise kostenfrei angeboten. Der potenzielle Baupartner hat eine Vielzahl an Katalogen, aus denen ein Modell gewählt werden kann. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit ein Haus ganz nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen planen und bauen zu lassen.

Schritt 4: Das Konzept

Das passende Grundstück ist gefunden und das Traumhaus gewählt. Nun ist es Zeit für ein Konzept. Hier geht es darum, ob die zukünftigen Bauherren alle nötigen Planungsschritte selbst festlegen wollen oder ob sie diese liebe in Expertenhände legen möchten. Bei der Wahl eines Bauunternehmens liegt der Vorteil darin, dass die Bauherren einen Hauptansprechpartner haben, der sonst alle anderen Maßnahmen übernimmt. Ob es die Organisation von Gewerken ist oder das Lösen von aufkommenden Herausforderungen.

 Schritt 5: Die Verträge, Pläne und Kosten

Haben sich die Bauherren für die Zusammenarbeit mit einem professionellen Bauunternehmen entschieden, werden nun Verträge über alle anfallenden Leistungen geschlossen. Und dann geht es schon an die Planungen für das Traumhaus. Hier können weitere Details abgesprochen werden und die Häuslebauer entscheiden, ob sie vielleicht auch Eigenleistungen mit einbringen möchten. Danach werden die Kosten ermittelt, die sich je nach bisherigem Stand aus Grundstückskosten, Erschließungskosten, Baunebenkosten, Baugenehmigung und vielem mehr errechnen. Ein guter Baupartner wird den Bauherren gern alle Kosten genau aufschlüsseln und erklären, damit es hinterher kein böses Erwachen gibt.

Schritt 6: Der Bauantrag und Versicherungen

Für den Bauantrag werden alle nötigen Unterlagen zusammengestellt und von den Bauverantwortlichen beim jeweiligen Bauamt eingereicht. Die Bearbeitung kann einige Wochen dauern. Folgt die Genehmigung können bereits die Planungen der einzelnen Gewerke angegangen werden. Wichtig: Die Baustelle muss ausreichend gesichert werden. Das geschieht durch ein offizielles Bauschild sowie eventuell extra abgeschlossenen Versicherungen für den Fall der Fälle während der Bauzeit.

Schritt 7: Der Hausbau

Jetzt geht es erst so richtig los: Der Hausbau beginnt. Bodenplatten, Mauern, Fensteröffnungen … Erste Fortschritte sind zu sehen und im Laufe der Zeit nimmt das Haus immer mehr Formen an. Wenn das Wetter und alle Materialien mitspielen, geht es schon bald an den Innenausbau. Und dann wird es für die Hausherren so richtig spannend, weil dann die Fortschritte so deutlich sind und die Vorfreude auf das eigene Traumhaus steigt.

Schritt 8: Die Kontrollen beim Haus bauen

Haben sich die Bauherren für eine Baufirma entschieden, wird sich diese regelmäßig um Qualitätskontrollen kümmern und auch den Kostenrahmen im Auge behalten. Für die Hausbesitzer bietet sich in jedem Fall ein Bautagebuch an, in dem detailliert jeder Bauabschnitt beschrieben wird und eventuelle Mängel sofort festgehalten werden.

Schritt 9: Die Bauabnahme

Es ist vollbracht – das Haus ist fertig und zum Einzug bereit. Vorab sollten aber alle Verantwortlichen zum einen eine Bauabnahme im Kleinen machen. Die Baufirma kümmert sich darum, dass eventuell fehlende Maßnahmen nachgeholt, fertiggestellt oder auch die Mängel behoben werden. Denn beim Einzug soll alles perfekt sein. Wichtig ist nun noch, dass das Ende der Bauarbeiten der Baubehörde gemeldet wird.

Fazit zum Haus bauen

Ein Haus bauen ist immer eine spannende und aufregende Zeit. Man kann nicht pauschal sagen, wie lange es vom ersten Gedanken bis zum einzugsfertigen Haus dauert. Viele Details spielen dabei eine große Rolle. Eins ist jedoch sicher: Wer den Hausbau etwas weniger aufregend für sich selbst gestalten möchte, sollte sich im Vorfeld etwas mehr Arbeit machen und eine passende Baufirma zum Haus bauen suchen. Stimmt die Chemie und das gegenseitige Vertrauen ist da, müssen sich Bauherren um fast nichts mehr kümmern. Das spart Nerven und gibt die Sicherheit, dass wirklich an alles gedacht wird.