Zimmer im Sommer kühlen – die besten Tipps

Der Plan zum Hausbau steht. Nun geht es an die Details: Wie viele Zimmer, welcher Fußboden, die Badausstattung und vieles mehr muss geplant und kalkuliert werden. Viele vergessen dabei aber den Sommer mit seinen auch hierzulande oftmals heißen Tagen und Nächten. Wer dann die richtigen Tipps für kühle Räume und Zimmer kühlen kennt, hat echte Vorteile.

Wie funktioniert Zimmer kühlen richtig?

Der beste Schutz ist, beim Hausbau von Anfang an so zu planen, dass sich die Zimmer erst gar nicht so stark aufheizen. Doch in den heißesten Sommern kann es trotzdem dazu kommen, dass man in den eigenen vier Wänden fast zerfließt. Dann ist schnelle Hilfe gefragt. Nicht jeder kann oder möchte sich eine Klimaanlage leisten.

Zimmer kühlen – gleich beim Bau vorbeugende Maßnahmen ergreifen

Der beste Hitzeschutz ist, die Wärme gar nicht erst in den Raum gelangen zu lassen. Klingt einfach, ist es aber nicht unbedingt. Denn das bedeutet, dass bereits beim Bau des Hauses auf einen guten Wärmeschutz geachtet werden muss. Hierbei gibt es hinreichende Vorgaben, die Bauunternehmen und Architekten kennen und bedenken. Für den Laien gibt es einige einfache und verständliche Punkte, an die man sich beim Hausbau halten kann, um die Räume später im Sommer kühl zu halten:

  1. Zimmer kühlen durch weniger Glas:

    Viele Bauherren wollen beim Hausbau unbedingt große Fensterfronten umgesetzt sehen. Das ist prinzipiell auch kein Problem. Allerdings sollten sie bedenken, dass große Fenster ohne geeignete Sonnenschutzmaßnahmen logischerweise auch viel Sonnenlicht ins Haus lassen. Eine Überhitzung der Räume ist dann schnell geschehen und wenn die Wärme erst einmal im Haus ist, bekommt man sie auch nicht so schnell wieder hinaus. Bestes Beispiel sind Häuser in warmen Gegenden. Hier sind die Fenster meist klein, der Sonne abgewandt und mit schützenden Fensterläden versehen, damit die Zimmer kühl bleiben. Hierzulande ist das natürlich nicht ganz so schön. Aber vielleicht ist ja das etwas kleiner Fenster auch ausreichend und es muss am Ende nicht die ganz große Fensterfront sein.

  2. Zimmer kühlen durch Sonnenschutz:

    Ein guter Sonnenschutz an den Fenstern ist in jedem Fall nötig, wenn Fenster in südlicher und westlicher Richtung ausgerichtet sind. Auch Dachflächen müssen dabei bedacht werden und gut isoliert werden. Dabei ist es zum Zimmer kühlen am sinnvollsten, wenn die Rollos oder Rollläden außenliegend sind. Zwar helfen im Notfall auch innenliegende Maßnahmen, doch hiermit heizen sich Räume deutlich schneller auf.

  3. Zimmer kühlen durch die richtigen Baumaterialien:

    Hier sind Bauunternehmen, Gewerke und Architekt gefragt. Diese verantwortlichen Positionen sollten in jedem Fall darauf achten, dass speicherfähige Baumaterialien verwendet werden, die Wärme speichern und nicht in übermäßigem Maß an den Raum abgeben. Die Dicke der Wände und der Dämmwert der genutzten Materialien sind dabei wichtig. Der Dämmwert setzt sich aus der Dicke des Bauteils, dem Material und der Dichte zusammen.

  4. Zimmer kühlen durch die richtige Dämmung:

    Natürlich spielt die passende Dämmung beim Schutz gegen die Hitze im Haus eine große Rolle. Dabei hat sich Kombination zwischen außenliegender Wärmedämmung und innenliegenden speicherfähigen Bauteilen bewährt. Zum einen können Wärmeabgaben von innen zum Beispiel durch elektrische Geräte gut absorbiert werden und zum anderen von außen gegen die heiße Sonne geschützt werden.

Wenn es doch passiert ist: Räume kühlen ohne Klimaanlage

Keine Sorge! Auch wenn sich die Hitze trotz aller ergriffenen Schutzmaßnahmen doch im Haus breit gemacht hat, gibt es immer noch einige Maßnahmen, die für kühle Zimmer sorgen – auch ohne Klimaanlage. Denn nicht jeder kann oder mag sich eine Klimaanlage anschaffen. Eine von mehreren guten alternativen Möglichkeiten zum Zimmer kühlen ist zum Beispiel das richtige Lüften. Morgens und abends, wenn es draußen noch kühl ist, das Fenster groß über einen längeren Zeitraum offen stehen lassen. Auch über Nacht kann das Fenster zum Durchlüften gerne geöffnet sein. Doch während der größten Hitze am Tag sollten die Fenster dann unbedingt geschlossen bleiben.

Auch ein Ventilator kann zumindest vorübergehend für Erfrischung sorgen. Er sorgt zwar nicht direkt für kühlere Räume, aber das Gerät sorgt für einen steten Luftstrom und somit für die verbesserte Verdunstung auf der Haut. Ein kleiner Tipp am Rande: Wer die Zimmer nachts so richtig durchlüften möchte, kann den Ventilator vor das geöffnete Fenster stellen und so die frische Luft in den Raum wirbeln.

Selbst wenn der Sonnenschutz nicht von außen am Fenster angebracht ist, gilt es, bei großer Hitze so wenig Sonnenlicht wie möglich in die Räume zu lassen. Es hilft auch, wenn Rollos oder verdunkelnde Plissees im Inneren zum Abdunkeln genutzt werden. Außerdem ist es ratsam nicht benötigte Elektrogeräte auszuschalten, um die von ihnen ausgehende Wärme zu vermeiden und somit den Raum nicht noch zusätzlich aufzuheizen.

Fazit

Im Sommer bei größter Hitze die Zimmer zu kühlen gelingt am besten mit einem gut geplanten Gebäude. Bereits beim Hausbau sollte also der Sommer und das Zimmer kühlen nicht vergessen werden. Wird es trotz aller guten Planungen und Maßnahmen trotzdem warm im Haus, gibt es die ein oder andere Möglichkeit die Raumtemperatur etwas angenehmer zu gestalten. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt eine Klimaanlage. Allerdings ist an dieser Stelle eine gute und umfassende Beratung durch Experten gefragt. Denn ein nachträglicher Einbau sorgt für hohe Kosten.